Auswandern nach Indien

Das Klima Indiens ist im Wesentlichen in zwei Zonen unterteilt. Der Norden und Zentralindien sind durch ein subtropisches Kontinentalklima geprägt. Die Temperaturen variieren dort im Jahresverlauf deutlich. Im äußersten Norden schwanken die Durchschnittswerte zwischen fünf Grad im Januar und 31 Grad im Juli. Diese Spanne verringert sich allmählich in südlicher Richtung. In Zentralindien herrschen wesentlich höhere Temperaturen als an den Küsten und in den Grenzregionen. Im April und Mai liegen die Durchschnittstemperaturen dort bei über 40 Grad, wobei Hitzewellen mit Temperaturen von über 50 Grad keine Seltenheit sind.

Der südliche Teil des Landes, einschließlich der Küstengebiete, gehört zur maritim-tropischen Zone und weist das ganze Jahr über relativ konstant hohe Temperaturen auf. An der Westküste liegen die Durchschnittstemperaturen im Jahresverlauf zwischen 29,6 und 33,4 Grad Celsius. An der Ostküste ist es etwas kühler, mit Durchschnittstemperaturen zwischen 27 und 33,3 Grad Celsius. Im äußersten Süden herrschen mittlere Temperaturen von 29,6 bis 32,9 Grad Celsius.

Das indische Klima wird maßgeblich vom indischen Monsun beeinflusst, der für den Großteil des Niederschlags verantwortlich ist. Zwischen Juni und Oktober bringt der Südwestwind den größten Teil des jährlichen Niederschlags ins Land. An der Westküste fällt mehr als doppelt so viel Regen wie im Osten. Die im Nordwesten gelegene Thar-Wüste bleibt auch während des Monsuns sehr niederschlagsarm. Nur im äußersten Nordwesten Indiens fällt der Regen hauptsächlich zwischen Januar und August. Während der Wintermonate weht ein trockener Wind vom Festland aus Nordosten über Indien. Der Süden erhält als einzige Region auch während dieser Zeit Niederschläge, da der Wind Feuchtigkeit vom Golf von Bengalen aufnimmt und ins Landesinnere trägt.

In Indien hatte 2022 das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 2.410,89 US Dollar betragen. Der Gini-Koeffizient der Vermögen beschreibt die Vermögensverteilung. Der Indikator ist ein etablierter, international vergleichbarer Gradmesser für die Vermögensungleichheit. Er wird auf einer Skala von null bis eins gemessen. Je höher der Wert, desto größer ist die Ungleichheit. Der Gini-Koeffizient in Indien wird im Jahr 2024 voraussichtlich 0,35 betragen (Quelle: Statista).

Indien ist ein Land voller extremer Gegensätze: Es gibt boomende Zentren wie Mumbai, Delhi oder Bangalore und eine wachsende Anzahl enorm wohlhabender Familien, aber gleichzeitig leben auch Millionen von Menschen in extremer Armut. Für diejenigen, die nach Indien auswandern möchten, ist es wichtig, sich dieser sozialen Kontraste bewusst zu sein. Etwa 15 Prozent der indischen Bevölkerung sind unterernährt, und jedes dritte Kind unter fünf Jahren leidet aufgrund chronischer Unterernährung an Wachstumsverzögerungen. Die Kindersterblichkeitsrate ist höher als in den benachbarten Ländern Nepal und Bangladesch, die zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt gehören. Der Welthunger-Index 2022 stuft die Situation in Indien als "ernst" ein. Trotz dieser Herausforderungen bietet das Auswandern nach Indien zahlreiche kulturelle und berufliche Möglichkeiten, die viele Menschen anziehen.

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

• Reisepass: Ja
• Vorläufiger Reisepass: Ja
• Personalausweis: Nein
• Vorläufiger Personalausweis: Nein
• Kinderreisepass: Ja