Auswandern nach Schweden

Schweden ist eine parlamentarische Monarchie, in der der König ausschließlich repräsentative Funktionen ausübt. Der Ministerpräsident wird vom Parlament gewählt und ernennt die Mitglieder des Kabinetts. Die schwedische Zentralverwaltung besteht aus etwa 80 dezentralen Verwaltungsbehörden. In den 21 Provinzen sind von der Regierung ernannte Regierungspräsidentinnen und -präsidenten tätig.

Schweden ist führend in der Gleichstellung von Frauen und Männern, mit einer Frauenerwerbsquote von rund 80 % (15-64 Jahre) – die höchste in der EU. Schweden engagiert sich aktiv in der EU, den Vereinten Nationen und dem Nordischen Rat. Schwerpunkte der schwedischen Außenpolitik sind die Bewahrung einer regelbasierten Weltordnung, Freihandel, Konfliktprävention, humanitäre Hilfe, der Schutz der Menschenrechte und die Bekämpfung der Folgen des Klimawandels.

Das schwedische Gesundheitssystem wird oft als eines der besten der Welt betrachtet und bietet allen rechtmäßigen Einwohnern Schwedens, einschließlich Expats, eine qualitativ hochwertige und erschwingliche Gesundheitsversorgung. Der Großteil des schwedischen Gesundheitssystems wird öffentlich finanziert. Es gibt sowohl öffentliche als auch private Gesundheitsdienstleister, wobei beide in der Regel subventionierte Behandlungen im Rahmen des öffentlichen Systems anbieten.

Die Krankenversicherung in Schweden ist universell, sodass sowohl Einwohner als auch Staatsangehörige Anspruch auf die Nutzung des öffentlichen Gesundheitssystems haben. Patienten können in der Regel frei wählen, wo sie medizinisch behandelt werden möchten, ohne an einen bestimmten Arzt, ein Krankenhaus oder eine Klinik gebunden zu sein. Dies gilt auch für private Einrichtungen, die öffentlich finanzierte Leistungen anbieten. Das schwedische Gesundheitssystem ist dezentral organisiert, wobei die Zuständigkeiten zwischen nationalen, regionalen und lokalen Regierungsbehörden aufgeteilt sind. Der größte Teil der Finanzierung kommt aus regionalen Steuern, was dazu führen kann, dass die Verfügbarkeit bestimmter Leistungen zwischen den Bezirken variiert, je nach Steueraufkommen.

Es gibt nur wenige private Gesundheitsdienstleister in Schweden, die nicht an die Regierung angeschlossen sind. Patienten, die sich in diesen Einrichtungen behandeln lassen, müssen die Kosten in der Regel selbst tragen. In der Praxis gibt es kaum Unterschiede in der Qualität der öffentlichen und privaten Behandlung. Die private Gesundheitsversorgung ermöglicht jedoch oft kürzere Wartezeiten, die im öffentlichen Bereich üblich sein können.